Durch die Zeitverschiebung ist es nicht gerade einfach früh aufzustehen. Nach Deutschland sind es sechs Stunden Unterschied. Heute wollte ich einfach mal ein paar Teile der Stadt erkunden. Mein Hostel liegt in der Nähe von Little India, einem kleinen Stadtteil nordöstlich des Stadtkerns. Ich habe mich wirklich ein bisschen in Indien gefühlt – zumindest so, wie ich es mir vorstelle. Die Menschen trugen meist auch die traditionelle Kleidung wie den Sari (eine Art Gewand) und das Bindi (der rote Punkt auf der Stirn). In der Mitte von Little India lag der Sri Veeramakaliamman Temple, ein bekannter Hindutempel, der von außen aufwendig mit Statuen bestückt ist.

Am Ende Little India’s gab es ein kleines Hawker Center – den Tekka Market. Hawker Center sinf offene Gebäude mit vielen Fast-Food-Ständen , die günstiges Essen anbieten. Dort fand ich auch Prata (eine Art Fladenbrot mit Currysauce) für gerade mal ca. 2,00€. Das Fladenbrot kann auch gefüllt werden, wenn man möchte. Ich habe es mit Käse und Ei gegessen und natürlich mit den Händen. Da nicht so viele Plätze frei waren, kam ich schnell mit einem Mann aus dem Oman ins Gespräch. Er war auch im Urlaub, aber anscheinend ist er nicht das erste Mal in Singapur gewesen.


Danach ging es weiter zum Fort Canning Park. Er war relativ klein im Vergleich zur Stadt, war aber sehr schön mit vielen verschiedenen Pflanzen. Es gab Bäume und Sträucher dessen Blätter größer waren als meine Schuhe (ich habe schon Schuhgröße 41). Außerdem war es auch total heiß und schwül und echt anstrengend auf den kleinen Hügel zu laufen. Es gab aber öfters kleine Banken, wo man sich ausruhen konnte und ganz oben konnte man die Stadt sehen. Nachdem ich einmal im Kreis gelaufen bin, lief ich in Richtung Chinatown. Ich fand Chinatown jetzt nicht so besonders, aber vielleicht habe ich auch nicht alles gesehen. Danach fuhr ich dann mit der MRT (U-Bahn) zurück zum Hostel.
Auf dem Weg habe ich ein paar Plakate gesehen, auf denen das Nightfest in Singapur geschrieben war. Es hörte sich interessant an, sodass ich abends mich auf den Weg in die Stadt machte und hinging. Es war bunt mit viel Musik und vor allem die Lichtershow an der Fassade des Nationalmuseums war ein Highlight. Sie zeigte die Geschichte Singapurs sowie auch Mythen. Wer möchte kann sich weiter unten die Show anschauen. Ein bisschen weiter weg vom Museum gab es eine Straße in der laut Musik lieft und die Menschen dazu tanzten. Es war ein sehr schöner Abend, aber am Ende war ich trotzdem total fertig. Das Fest wird jedes Jahr im August in der Innenstadt Singapurs ausgetragen.
So sah die Lichtershow am Nationalmuseum beim Nightfest aus: