Einfaches Reisen

Reiseberichte und Tipps für unterwegs

Koh Samui ist eine von vielen Inseln,die (vor allem Backpackern) touristisch geprägt ist. Hauptsächlich ist man für Entspannung am Strand oder zum Feiern dort. Die gesamte Insel ist nur 229 km² groß und man braucht ca. eine Stunde um die ganze Insel zu umrunden.

Wir sind für drei Nächte dort gewesen und eigentlich haben wir die Zeit hauptsächlich zum Entspannen genutzt. Vor allem am ersten Tag, da wir von der Fahrt mit dem Nachtzug und der Fähre noch ziemlich kaputt waren. Es hieß also kurz einkaufen und dann ab in den Pool. Das Wasser im Pool war wie in Bangkok viel zu warm. Da vermisst man doch die kalte Ostsee.

Fisherman’s Village

Abends wollten wir dann doch nochmal ausgehen und gingen zur Fisherman’s Village, die nur zwei Minuten entfernt war. Es ist eine Fußgängerzone mit vielen Restaurants und Läden. Wir schauten nach etwas zum Abendessen und kamen in einem britischen Pub an, wo wir aber auch Thai aßen. Der Grund war ein dort stattfindendes Pub Quiz. Zu Beginn waren wir nicht gerade gut, aber zum Schluss haben wir ein bisschen aufgeholt. Naja, wir waren auch nur zu zweit und die jüngsten.

In der Village waren wir noch öfter. Zum Einen fanden wir dort Souvenirs und zum anderen könnte man dort perfekt Essen gehen. Das Restaurant “Patuy” ist zu empfehlen. Es ist zwar klein und die Zubereitung des Essens dauert etwa eine Stunde, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass die Frau dort selbst kocht.

Auch Frühstückscafés gibt es dort. Wir holten uns an einem Morgen eine Smoothiebowl im “Beach Coconuts Bowl”.

Rollertour

Für ein paar Tage liehen wir uns dann einen Roller aus. Nach ein paar Fahrproblemen zu Beginn, klappte es dann doch irgendwann und wir machten uns auf den Weg. Die Insel ist wunderschön, hat viele Strände, aber auch die Natur besteht aus Felsen und hat einen Dschungel-Flair. Wir haben einen Strand entdeckt, der nicht so voll war, wo wir anhielten und etwas zu trinken bestellten. Das Wasser war türkis, aber auch wieder zu warm. Dafür waren auf dem Grund keine Algen o.ä.. Leider hatten wir unsere Handtücher vergessen…

Weiter ging es in Richtung Magic Garden mit einem Zwischenstopp zum Tanken, etwas zum Mittagessen und vorbei an einem mumifizierten Mönch. Er soll anscheinend im hohen Alter  bei der Meditation gestorben sein. Eine Woche vorher habe er nicht mehr gegessen, getrunken oder gesprochen.

Zum Magic Garden ging es irgendwann nur noch bergauf, da er einer der höchsten Punkte der Insel ist. Der Roller hatte richtig zu kämpfen. Wir hielten in der Nähe des Wang Sao Thong Wasserfalls an, aber der war nicht gerade besonders. 

Der Magic Garden ist eine kleine Fläche mit vielen verschiedenen Buddha Statuen, die alle bekannte Sagen des Buddhismus erzählen. Ein 77-jähriger Farmer hat sie alle mit der Hand angefertigt nachdem er mit der Landwirtschaft aufgehört hat. Ich kann diesen Ort sehr empfehlen. Er ist nicht stark besucht, kostet nur 80 Baht pro Person (2,00€) und ist sehr schön. Außerdem ist am Parkplatz ein Geocache versteckt. Die beste Zeit ist gegen 17 Uhr, denn auf dem Weg zurück ging so langsam die Sonne unter, was sehr schön anzusehen war.

In Nathon Town, wo man auch mit der Fähre vom Festland ankommt, gibt es einen großen Tesco Supermarkt. Mit den kleinen 7-Eleven kann man sich dauerhaft nicht richtig ernähren. Wer die Möglichkeit hat, sollte dort einkaufen gehen. Da der Pier an der West Seite der Insel liegt, sieht man dort auch den perfekten Sonnenuntergang. Natürlich sind aus diesem Grund auch viele andere dort.

Meiner Meinung nach ist die Anmietung eines Rollers hier ein Muss, wenn man etwas entdecken will, denn wirkliche Busverbindungen gibt es hier nicht. Das Einzige auf das man sich einstellen muss, ist der eher unorganisierte Verkehr. Es ist manchmal echt nicht ohne hier.

Crystal Beach

Wie alle Urlauber haben auch wir den Strand genutzt. Wie schon gesagt haben wir ihn zufällig aufgefunden. Der Crystal Beach liegt im Osten der Insel und ist wenig besucht. Wir haben uns ein ruhiges Plätzchen gesucht und unsere Sachen abgelegt. Das Wasser – warm wie immer – war wieder wunderschön. Diesmal hatten wir auch unsere Handtücher dabei. Wir gingen also ins Wasser und schwimmen ein bisschen weiter raus. Teils hat man kleine zebrafarbene Fische gesehen. Erst als wir bis zu den Schultern im Wasser waren, hat man die ersten „kälteren“ Wellen an den Beinen gespürt. Am liebsten würde ich bei dieser Hitze hier in die Ostsee springen. Viele Leute schnorcheln hier auch, da das Wasser so klar ist.

Big Buddha Temple

Der Wat Phra Yai befindet sich auf einer kleinen Halbinsel im Osten der Stadt, wo es in etwa 20 Souvenirladen gibt und sonst nur den Tempel. Man muss ein paar Treppenstufen raufgehen und kann sich die riesige Figur des Buddha anschauen. Da wir kurze Hosen und schulterfreie Tops anhalten sind wir als Respekt nicht die Treppen hoch gelaufen. Wie man in Bildern aus dem Internet sieht, ist dort kein Gebäude oder so, wo man hineingehen könnte.

Chaweng Night Market und Patuy

An unserem letzten Abend sind wir nochmal in die Stadt gefahren und haben einen Nightmarket besucht. In Thailand sind die Nachtmärkte echt schön und auch gut besucht, was wahrscheinlich an der Hitze tagsüber liegt. Es gab wieder Stände mit Kleidung, Souvenirs und Essen – natürlich unser Hauptteil. Wir blieben nicht ganz so lange da, weil wir noch richtig essen gehen wollten. Wir haben uns ein bestimmtes Restaurant ausgesucht. Das “Patuy”. Es ist leicht versteckt und die Vorbereitung des Essens dauert bis zu einer Stunde, was wahrscheinlich daran liegt, dass die Dame dort selbst kocht. Es werden aber sogar Spiele wie Uno für die Wartezeit bereitgestellt. Wir verbrachten unsere Zeit mit den altbekannten Kreuzworträtseln. Das Essen, was uns am Ende serviert wurde war sehr gut und ist zu empfehlen.

Ich finde, dass Koh Samui mehr als nur Strand und Feiern zu bieten hat und würde gerne irgendwann nochmal dorthin. Vielleicht diesmal etwas länger als nur drei Nächte. Und natürlich wird auch ein Roller gemietet.

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